Davensberg - Das Tor zur Davert

Haus Byink - Sitz der Ritter von Ascheberg

Mächtiges Torhaus und Ziegelmosaik
Zwischen Davensberg und Ascheberg, von Davensberg aus der Byinkstraße folgend, liegt das Haus Byink. Als die ältesten Besitzer ders Hauses Byink werden die "Herren von Ascheberg" genannt.
 

Haus Byink, links das Torhaus, rechts das Bauhaus
Herrlich gelegen und anzusehen ist das am südlichen Rande von Davensberg in die Parklandschaft eingebettete Haus Byink. Es ist angelegt als ehemalige zweiinselige Wasserburganlage in unmittelbarer Nähe des Rittersitzes Romberg.

Haus Byink besteht aus dem Bauhaus, das 1558 von Heinrich von Ascheberg als westfälisches Bauernhaus im Renaissance-Stil erbaut wurde. Die Giebel sind geziert mit Halbkreisaufsätzen, die Giebelwände zeigen figürliche Verzierungen mit bunten glasierten Ziegeln: Bewaffnete Männer, Rautenmuster und Jahreszahlen.

Besonders interessant ist das mächtige Torhaus in zweigeschossiger Bauweise: Es weist zwei halbrunde turmartige Vorbauten auf. Der gesamte Bau ist aus Ziegelmosaik, verziert mit ein paar ballspielenden Landsknechten. Es ist 1561 errichtet worden.
 
Südwestlich vom Bauhaus hat auf einer besonderen Insel das Herrenhaus gestanden. Das gut erhaltene Bauhaus selbst hat bis zu 1,5m starke Mauern, eine riesige Küche und eine Tenne, auf der sechs vollbeladene Getreidewagen bequem Platz haben.
Das Torhaus mit turmartigen Vorbauten
 

Der älteste bekannten Besitzer von Haus Byink ist um 1400 Heinrich von Ascheberg, der mit Hille von Hamern vermählt ist. Um 1550 ist Byink wieder im Besitze eines Heinrich von Ascheberg, der auch der Erbauer der jetzt noch stehenden Gebäude ist. Der Domherr Heidenreich von Ascheberg vermachte Byink im Jahre 1698 an Christoph Engelbert von Beverförde-Werries. Dieser Stamm starb 1780 mit dem "tollen Werries" aus. Alle Güter und damit auch Haus Byink wurden von ihm an den Sohn seines Vetters, nämlich Friedrich Clemens von Elverfeld vermacht. Der Erbe mußte allerdings Namen und Wappen des Erblassers annehmen.


Haus Byink

So nennen sich auch seine Nachkommen, die noch im Besitze des Hauses Byink sind: "von Elverfeld-Beverförde". Freifrau Ida von Elverfeld, genannt von Beverförde-Werries, von der Lohburg Ostbevern kommend, zog 1984 in das restaurierte Torhaus.