Burg und Freiheit Davensberg sind in das waldreiche Niederungsgebiet der Davert hineingerodet worden.
Obwohl sich geologisch-geographisch die Flachsenke der Davert über ein viel größeres Gebiet erstreckt, bezeichnet man als "Davert" im wesentlichen das Gebiet der ehemaligen Jagdgrenzen des Hauses Davensberg.
Das Gebiet der Davert erstreckt sich im Osten bis an die parallel zur Bundesstraße 54 verlaufende Rinkeroder Landwehr
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Morastiger Teich in der Davert |
Im Süden dehnt sich die Davert aus bis zur Linie Haus Borg bei Rinkerode-Davensberg-Ottmarsbocholt und im Westen bis zur Linie Ottmarsbocholt-Venne, während die nördliche Begrenzung in der Amelsbürener Bauerschaft Sudhoff an der Wirtschaft Wittlerbaum vorbei auf Gut Heithorn zu verläuft. Diese viel engere historisch-topographische Abgrenzung, die das Venner Moor und die Hohe Ward nicht mit einbezieht, stimmt ziemlich genau mit den ehemaligen Jagdgrenzen des Hauses Davensberg überein.
Alter Schlagbaum |
Das unwegsame, teils sumpfige, teils sandige Gebiet der Davert ist bis weit in das 19. Jahrhundert hinein unbesiedelt geblieben und auch heute noch auffallend siedlungsarm.
Die fast 14.000 Morgen große Davertmark lieferte den ersten Besiedlern einst Weide für Hornvieh und Pferde, Mast für die Schweine und ebenso Bau-, Brenn- und Nutzholz.
Die Zugänge zur Davert waren durch Schlagbäume gesperrt, von denen die bekanntesten der Schimmelbaum bei Ottmarsbocholt, der Wittlerbaum und der Kannenbaum bei Amelsbüren waren.
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