Das Davertlied
Die "Davensberger Nationalhymne" | ||
Das Davertlied wird in Davensberg bei vielen Anlässen gesungen, sei es einfach mal bei guter Bierlaune, zum Abschluß von Versammlungen oder bei besonders feierlichen Anlässen. Es wird nach der Melodie "Dort, wo der alte Rhein..." gesungen. Das Davertlied in Noten finden Sie unter dem Link. Zur letzten Strophe des Liedes erhebt man sich von den Plätzen. Dort, wo die Burg am grünen Emmerstrande vom hohen Berg gar stolz herniederschaut, wo sie, wie es bekannt im ganzen Lande, ein alt' Geschlecht in grauer Zeit erbaut: Dort möcht ich sein, dort möcht ich sein und von den steilen Höh'n wohl in die weite Davert sehen. Wo Eichenwälder stolz in Lüfte ragen, in Wipfeln hoch sich wiegt des Habichts Horst, wo in den Heiden sitzen dicke Hasen und Rehe wechseln scheu von Forst zu Forst: Dort möcht ich sein, dort möcht ich sein, wenn laut die Büchse knallt und's Jagdhorn durch die Wälder schallt. Wo Füchse schlau vom Hof die Hennen stehlen, der Grimbart einsam durch die Wälder schleicht, wo Jäger oft die Schnepf' im Fluge fehlen, wenn sie des Abends durch die Dämmerung streicht: Dort möcht ich gern, dort möcht ich gern, wenn linde Lüfte weh'n, die Schnepf im Zickzackzuge seh'n. Wo tief versteckt der Wild'rer nächtlich lauert, des Schenkwalds Meute durch die Lüfte fährt, und wo der Spuk am Kieselsteine kauert, das graue Männchen oft den Wand'rer stört: Dort triffst du an, dort triffst du an den kühnen Jägersmann, ihn heimelt stets die Davert an. Ein jedes Land hat seine eignen Weisen, ein jedes Land gibt Stoff zu einem Lied. Drum muß ich mir die alte Davert preisen, wo's Heideblümchen, wo der Ginster blüht: Und schlaf' ich ein, und schlaf' ich ein, dann möcht' im Eichenhain der Davert ich begraben sein! |